Tee aus Jingmai

Die Tees aus Jingmai (Yunnan/China) zeichnen sich durch ausgeprägte süßlich-blumige Aromen aus. Der Geschmack ist unverkennbar und sehr feminin. Ich mag diesen leichten spritzigen Geschmack des Tees und die Gegend mit seiner üppigen Natur sehr.

Letztes Jahr haben wir einen Pu Erh Tee in dem Da Zhai Dorf für uns herstellen lassen. Dieses Dorf ist eines der bekanntesten in Jingmai, da eine sehr große Anzahl von über 100 Jahre alten Teebäumen (Gu Shu) in dieser Gegend erhalten geblieben ist. Die Fladen wurde für uns nach unseren Vorgaben produziert und gepresst. Jeder Produktionsschritt: von der Pflückung bis zum Pressen der Fladen, wurde von uns beobachtet. Für euch habe ich hier ein paar Bilder von der Gegend und dem Herstellungsprozess:

Pflückung (mehr …)

Coonoor Teegarten

Darf ich vorstellen: Gurrinder Khanna und seine Tochter Muskan.

Coonoor tea estate

Seit 37 Jahren führt Herr Khanna den zauberhaften Hochlandteegarten Coonoor in Nilgiri. Der Teegarten befindet sich in Familienbesitz und die Tochter Muskan wird den Garten irgendwann übernehmen.

Im Oktober 2012 habe ich den Teegarten besucht und zwei Tage mit Vater und Tochter Khanna auf Teefeldern, in der Produktion, bei Verkostungen oder einfach nur bei einer Tasse Tee, in paar Sandwiches und mit Gesprächen über die Zukunft der Nilgiri-Tees verbracht. Wie viele andere Plantagenbesitzer setzt Herr Khanna auf Qualität und besondere Teesorten. Er experimentiert mit den Teepflanzen, Pflückungszeiten und Verarbeitungsmethoden und entwickelt so interessante neue Tees mit neuen Geschmacks-Facetten. Als einziger in Nilgiri produziert der Garten einen „Nilgiri Frost“ Tee. Hier, auf 2.000m Höhe, kann es in November auch Frost geben. Erst wenn die oberen Teeblätter gefroren sind, werden sie von Hand gelesen und sofort zur Schwarzem Tee verarbeitet. Der Prozess ist mühsam und aufwendig und der Tee ist einzigartig. (mehr …)

Tee aus Nilgiri

Hallo ihr Teefreunde! Habt ihr schon von blauen Bergen Nilgiris gehört oder sogar Nilgiri Tee getrunken? Nilgiri hat mein Herz sofort erobert. Der Weg war sehr lang dorthin: nach zweimal umsteigen in Dubai und Kozhikode (Indien) bin ich endlich in Coimbatore gelandet. Coimbatore ist eine typische Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu – heiß mit viel Verkehr und noch mehr Menschen.

Noch vier Stunden Fahrt von Coimbatore und 1.500 bewältigten Höhemeter auf einer schmalen Serpentin-Straße und ich bin in Nilgiri, den „Blauen Bergen“ Indiens. Man erzählt, dass die Bergkette diesen Namen dem einzigartigen Neelakurinji Strauch (Strobilanthes Kunthiana) zu verdanken hat. Alle 12 Jahre blüht die Pflanze und bedeckt die Hügel und Täler mit einem blauen Teppich. Dieses Schauspiel habe ich leider verpasst, aber ich habe jeden Morgen den blauen Nebel gesehen der unten in den Tälern liegt und die malerische Bergkette unwirklich erscheinen lässt.

Nilgiri
Die Natur ist üppig mit vielen Wäldern, unzähligen Flüssen, Bächen und tropischen Blumen. Die Schilder auf der Straße weisen auf wilde Elefanten und Büffel hin, die einem einfach so über den Weg laufen können. Fast 20.000 Teegärten gibt es hier – meistens kleine, nicht grösser als 10 Hektar. Das tropische Klima Nilgiris ist der benachbarten Insel Sri Lanka sehr ähnlich. Deshalb kommt der Geschmack der Nilgiri Tees dem Geschmack der Ceylontees aus dem Hochland von Nuwara-Eliya näher als Teesorten aus Darjeeling oder Assam. Nilgiri Tees sind sehr aromatisch, leicht und spritzig, oft mit ausgeprägten zitrusartigen Noten.
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Youle Mountain

Stolz führte uns der Tee Farmer Yang Quan Qing durch sein neu gebautes geräumiges Haus aus zwei Stockwerken. Die Preise für gute Pu Er Tees steigen. Es sind viele Teeliebhaber in Ausland, die die Faszination des Pu Er Tees neu entdecken, sowie viele Chinesen, die gerne für einen guten Tee Geld bezahlen. Den Teefarmern in Xishuangbanna geht es gut. Wir haben den regen Bauboom auch in anderen Gebieten beobachtet.

Teebäume
Wir sind im Youle Gebiet. Hier sind noch relativ viele alte Teebäume erhalten geblieben und einige hervorragende grüne Pu Er Tees werden hier produziert. Nach dem hervorragenden Mittagessen, das die Teebäuerin für uns gekocht hat, steigen wir wieder in das Auto ein: Herr Yang Quan Qing möchte uns seine alten Teebäume zeigen. Es sind schöne, gesunde Bäume mit kräftigen dunkel-grünen Kronen. Der älteste soll 300 Jahre alt sein. (mehr …)

Xishuangbanna

Der Flieger brachte mich Ende Mai von Kunming nach Jinghong in der chinesischen Xishuangbanna Prefektur an der Grenze zu Myanmar und Laos. Pu Erh Tee Liebhaber würden sich wahrscheinlich ein verschlafenes Städtchen umgeben von unberührten Wäldern voll mit wildwachsenden Teebäumen vorstellen. Leider ist es nicht der Fall. Es gibt in einem Land mit einer Milliarde Einwohner kaum kleine Städte. Viele sind gigantisch: mit viel Verkehr und vielen hohen Häuser. So auch die Städte in Xishuangbanna.

Xishuangbanna

Xishuangbanna ist die südlichste aller Präfekturen in der Provinz Yunnan. In dieser Gegend befinden sich die „Six Famous Tea Mountains“ wo der bester Pu Erh Tee seit Generationen von vielen ethnischen Minderheiten sowie auch von den Han Chinesen hergestellt wird.

Die Haupterntezeit ist jetzt vorbei. Es wird nur noch gelegentlich gepflückt. Man kann in Ruhe mit den Tee Farmer am Teetisch sitzen, Maocha aus der neuen Ernte verkosten und sich über z.B. zu wenig Regen in den letzten vier Jahren, geringere Ernten, oder steigende Lohnkosten für Pflücker unterhalten. Mein Weg führte mich weiter nach Youle, Jingmai, Yiwu, Nannuo und in das Simao Gebirge. (mehr …)

Darjeeling Tee – das Original

Darjeeling Tee: exotisch und mysteriös, genau wie die Berghänge am Füße der Himalaya, an denen dieser Tee wächst. Seine Geschichte begann Anfang 1800. Sein unvergleichlicher Geschmack verdankt der Tee dem besonderen Bergklima, den Bodeneigenschaften, der Höhenlage und dem Produktionsverfahren. Dieser sehr feine Geschmack und das Aroma, wie der leichte Wind der Himalayas, werden bereits seit mehreren Generationen bei vielen Teeliebhaber sehr geschätzt.

Teepflückerin in Darjeeling

Darjeeling Tee gehörte schon immer zur den hochpreisigen Schwarzen Tees. Dadurch war der Reiz schwarze Teesorten aus anderen Teeanbaugebieten wie Sri Lanka und Kenia als Darjeeling Tee zu verkaufen schon immer sehr groß. So werden weltweit geschätzt 40.000 Tonnen Darjeeling Tee jedes Jahr verkauft, obwohl nur ca. 10.000 Tonnen in den Teegärten Darjeeling jährlich produziert werden. (mehr …)