Schwarzer Tee wird in Indien immer mit Milch getrunken. Man könnte glauben, es handelt sich um eine englische Gewohnheit, dass seinen Ursprung in der Kolonialzeit hat. Doch ist ihr Ursprung tatsächlich rein indisch. Die Inder bemerkten, das die Gerbstoffe im Schwarzen Tee dem Magen schadeten. Also „vermählten“ sie den Schwarzen Tee mit ihrer guten heißen Milch, die die Wirkung der Gerbstoffe dämpft. Zudem fügten sie ein paar heimische Gewürze hinzu. Der indische Chai war geboren – ein sehr konzentriertes und würziges, aber am Gaumen sehr mildes Getränk.
Die Zubereitung vom traditionellen Masala Chai ist sehr einfach. Die größte Herausforderung für mich war es, die passenden Gewürze wie grüne Kardamom-Kapseln, Sternanis oder Zimtstangen in guter Qualität zu finden. Je frischer die Gewürze sind, desto intensiver und aromatischer wird der Geschmack der Masala Chai.
Zutaten für 4 Portionen
Zubereitung ca. 10 min.
Zubereitung
Das Wasser in einem Topf aufkochen und alle Gewürze hineingeben. Bei geringer Hitze 1 min. köcheln lassen.
Den Tee, Milch und Zucker hinzufügen und erneut aufkochen. Das Getränk etwa 5 min. geschlossen ziehen lassen, danach durch ein feines Sieb in die Kanne umgiessen.
Den Masala Chai können sie auch in größeren Mengen zubereiten und im Sommer auch kalt genießen.
]]>Das Qi durchdringt alles und manifestiert sich in vielen verschieden Formen. Im menschlichen Körper fließt das Qi auf vielen miteinander verbundenen Bahnen in unterschiedlichen Richtungen. Jeder Körperteil ist damit ausgefüllt und somit beeinflusst ein ungestörter Qi-Fluß die einwandfreie Funktion der inneren Organe, der Organsysteme und damit unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. das Qi reguliert auch unsere Körperwärme und stärkt den Körpertonus.
Im Frühling wirkt zum Beispiel ein Weißer oder Grüner Jasmin Tee oder mit Osmathus Blüten aromatisierter Oolong Tee sanft wärmend und stimulierend auf die Gemütsverfassung und unser Wohlbefinden. Der psychische Zustand wird positiv beeinflusst, Beklemmungszustände werden gelöst und Frühjahrsmüdigkeit wird leichter überwunden.
An heißen Sommer -Tagen sind es die Weißen Tees oder die Grüneen Tee, wie Long Jing oder Pi Lo Chun, die helfen die Hitze im Körper zu reduzieren. Sie wirken leicht kühlend, verbessern die Konzentrationsfähigkeit und vertreiben die Müdigkeit.
Ein Grüner Oolong, wie der Anxi Ti Guan Yin, ist ein ausgezeichneter Durstlöscher im Herbst. Als Teesorte, welche nach dem Herstellungsverfahren zwischen dem Grünem und Schwarzem Tee liegt, hat es auch die entsprechende Eigenschaften: weder kühlen noch wärmen. Oolong wirkt sehr wohltuend und erzeugt kein übermäßiges Feuer im Körper.
Wenn es Draußen winterlich kalt wird sind es Schwarzer Tee oder natürlich gereifter Pu Er Tee die uns sanft wärmen und die Harmonie in unseren Körper bringen. Diese Tees führen dem Körper Energie zu und halten die Wärme-Balance aufrecht. In Gegenden, in denen kaltes, nasses Klima vorherrscht, wie zum Beispiel in Tibet, der Mongolei und allgemein in Nordchina wird viel Schwarzer Tee und Pu Erh getrunken.
Schwarzer Tee baut sehr sanft und langsam die Energie im Körper wieder auf ohne ein Hitze-Übermaß entstehen zu lassen. Auch Menschen, die unter starkem Energieverlust leiden, die zum Beispiel durch eine Anstrengung verursacht ist, oder ältere Menschen und Frauen hilft der Schwarzer Tee energetischen Balance wieder auszugleichen.
Die künstlich gereiften Pu Erh Tees haben in Vergleich zu den natürlich gereiften Pu Erh Tees viel zugesetzte Hitze, welche unsere Energie-Balance schnell aus dem Gleichgewicht bringen können.
Viel Spaß beim Teetrinken!
]]>In verschiedenen Kulturen ist eine Tasse Tee ein fester Begleiter zur jede Mahlzeit. Ob Frühstück, Brunch, Mittagessen, Abendbrot oder spätes Mahl, es gibt immer einen passenden Tee dazu. Denn der Tee hat die Eigenschaft das Geschmacks- und Geruchsempfinden zu sensibilisieren. Er betont die geschmacklichen Eindrücke und hebt die Feinheiten der Speise hervor. Und viele Gerichte bilden mit dem Tee ein „Paar“.
Aber wie lässt sich das fantastische Potential des Tees mit unseren Speisen kombinieren. Hier sind ein paar einfache Regeln:
Weißer Tee schmeckt allen, die feine, zarte und unverfälschte Aromen mögen. Er ist außerdem sehr einfach zuzubereiten und eignet sich daher auch für hektischere Zeiten im Beruf oder Alltag. Sie haben sehr zarte Aromen und sind hervorragende Begleiter zu milden, nicht zu intensiven sahnigen und zitronigen Speisen, zu hellem Geflügel und Süßwasserfisch sowie zu leichten Desserts aus Mandeln oder Kokosnuss.
Grüne Tees sind sehr vielseitig und passen sich leicht an. Liebhaber der asiatischen Küche und von Fischgerichten finden im Bereich der Grüntees mit Sicherheit mehr als nur eine Lieblingssorte. Grüntee harmoniert mit nicht zu stark gewürzten Speisen: Gemüse, Meeresfische und Meeresfrüchte, Reis und gedämpfte Teigtaschen. Ein japanischer Sencha kombiniert sehr gut mit Zander. Je nach spezifischer Note des Tees – gemähtes Gras, Algen, unreifes Getreide – lässt sich die Abstimmung optimieren.
Der Oolong besitzt von allen Tees vielleicht den größten Reichtum an Geschmacksnuancen und Aromen. Den Geschmack kann man als delikat bezeichnen mit vielen blumigen Nuancen.
Leicht oxidierte Oolongs sind besonders heikel, wenn es um die richtige Kombination geht. Sein blumiges oder fruchtiges Aroma wird von schweren, stark gewürzten Speisen schnell zerstört. Sehr gut lassen sich mit „grünen Oolongs“ Schweinefleisch und gedämpfte Teigtaschen, aber auch Jakobsmuscheln, Scampi und Garnelen vermählen. Stärker fermentierte Oolongs vertragen auch kräftigere Begleiter, selbst Karamelltöne oder Sojasauce.
Schwarze Tees kommen am häufigsten vor und sind einfach zu kombinieren. Am besten passen sie zu zu pikanten Gerichten und zu Braten. Schwarzer Tee liebt Fleisch und Curry. Aber auch zum Dessert, Schokoladen-Speisen oder Konfitüren kann die Kombination mit schwarzem Tee ganz neue Aromen hervorzaubern.
Pu-Erh Tees werden in China traditionell zu fetten Speisen serviert. Sie passen zu allen vollmundigen Speisen, zum Wildfleisch, Ente, geräuchertem Fisch, würzigen getrockneten Wurst und Innereien.
Mit diesen einfachen Regeln können Sie selbst einen Tee passend zu Ihren Mahlzeiten auswählen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Besonderheiten jeder Sorte kennen zu lernen und um herauszufinden, mit welcher Speise sie am besten harmoniert.
Es lohnt sich und bereitet immer wieder einen neuen Genuss.
]]>Dieser Tag spielt auch eine bedeutende Rolle in der Welt des chinesischen Tees. Es wird unterschieden, ob die frisch gesprossenen Teeblätter vor dem Qingming Festival oder danach geerntet wurden.
Die Ernte vor dem Qingming Festival wird als Mingqian Tee (明前茶) bezeichnet und ist sehr begehrt unter den Teeliebhabern überall auf der Welt. Die Teepflanzen haben über die Wintermonate erholt, es ist noch sehr kühl und die Teeblätter wachsen sehr langsam. Deshalb ist der Mingqian Tee reicher an Aminosäuren und sein Geschmack sanft und lieblich.
Kurz nach dem Qingming Fest fängt die kleine Regenzeit an. Den Tee, der während dieser Zeit gepflückt und verarbeitet wird, nennt man Yuqian Tee (雨前茶). Die Teeblätter wachsen wesentlich schneller in dieser Zeit. Der Geschmack des fertigen Tees ist sehr frisch und schwer.
Die Tees aus der Mingqian Ernte sind begrenzt und sehr begehrt in China. Kein Wunder, deren Geschmack ist einfach beeindruckend. Bereits kurz nach der Ernte sind die Tees ausverkauft, obwohl sie sündhaft teuer sind. Die meisten Mingqian Tees kommen gar nicht bis nach Europa. Ich bin auch nicht sicher, ob ein europäischer Teetrinker genug Wertschätzung für einen Tee dieser Art hat und bereit ist, die verlangten Preise zu bezahlen.
„Übernachten wir heute etwa in einer Teefabrik?“, antwortete ich verwundert, ohne eine Antwort zu erhalten.
Denn kurz darauf sah ich tatsächlich oben auf einem Hügel eine hell beleuchtete Teefabrik. Es wirkte fast so, als ob die Teeproduktion auf allen Ebenen noch im vollen Gange wäre. Die Überraschung war gelungen. Unsere Unterkunft war tatsächlich die ehemalige „Heritance Tea Factory“, die zu einem Vier-Sterne-Hotel umgebaut wurde.
Inmitten der beeindruckenden Teelandschaft und mit Blick auf die nebeligen Berge Nuwara Eliyas, bietet dieses Hotel den ultimativen Aufenthalt im Kolonialstil. Es ist ein starkes, beeindruckendes Gefühl, in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt zu werden, wenn man in diesem Ambiente übernachtet.
Vieles im Hotel und Umgebung ist direkt mit der britischen Kolonialzeit (19. Jahrhundert) verbunden: Das Hotel verfügt noch über eine Miniaturfabrik, aus dem Restaurant kann man einen Eisenbahnwagen betrachten – eine Hommage an das Zeitalter der Dampfzugfahrt.
Die „Heritance Tea Factory“ befindet sich am Rande eines steilen Abhangs in Kandapola, einem ruhigen Dorf in der Nähe von Nuwara Eliya, der höchsten Stadt in Sri Lanka. Die malerische und abgelegene Umgebung ist eine Oase für Gourmets, Naturliebhaber, Romantiker und natürlich für alle Teeliebhaber. Und immer wieder begeistert der spektakuläre Blick über das Tal.
Wenn Du in Sri Lanka bist und eine Teereise planst, kann ich dieses stimmungsvolle Anwesen wärmstens empfehlen. Du erhältst einen echten Einblick in Sri Lankas legendäre Teeindustrie: Auf der nahe gelegenen Heathersett Estate besteht die Möglichkeit eigenen Tee zu zupfen. Besuche die kleine Fabrik, entdecke die Geschichte des Hotels und erkundige die umliegenden Teefelder zu Fuß. Es ist beeindruckend. Leider war mein Aufenthalt hier viel zu kurz. Am nächsten Morgen ging unsere Reise weiter nach Nuwara Eliya.
Eure Natalia
Weitere Informationen unter https://www.heritancehotels.com/teafactory/
Oolong Tee lässt sich in etwa einordnen zwischen grünen und schwarzen Tees. Durch intensive und sachkundige Arbeit kann ein Teemeister aus einer „Portion“ Teeblättern verschiedenste Geschmacksrichtungen kreieren, von gerösteten Nüssen über tropische Früchte bis hin zu dunkler Schokolade. Wer mittlerweile von den bekannteren Teesorten gelangweilt ist, sollte daher einen Blick auf den Oolong werfen – die vielseitigste Teesorte der Welt.
DER TEEMEISTER MACHT OOLONG ZUM HOCHGNUSS
Während bei den meisten anderen Teesorten eine gute Lage und die Wetterbedingungen die tragende Rolle spielen, hängt die Qualität eines Oolong Tees hauptsächlich vom Talent des Teemeisters ab. Wenn der Teemeister einen Fehler macht, riecht die nächste Charge vielleicht nach schlechtem Parfüm oder nach verkohltem Steak. Macht der Teemeister hingegen alles richtig, entsteht ein hinreißend komplexer Tee, der sich in der Tasse noch weiterentwickelt und sich dort mehr als jeder andere schwarze oder grüne Tee entfaltet. Einige Oolong Tees können bis zu zwölf Mal oder sogar häufiger aufgegossen werden. Der letzte Aufguss unterscheidet sich geschmacklich komplett von der ersten Tasse.
DIE RICHTIGE HERSTELLUNG VON OOLONG
Sobald das Teeblatt gepflückt wurde, beginnt es zu oxidieren. Lässt man das Blatt bis zum Ende oxidieren, entsteht ein malziger, schwarzer Tee mit bitterem Beigeschmack. Wird die Oxidation jedoch direkt am Anfang unterbrochen, entstehen helle Grüntees. Oolong Tees sind teilweise oxidierte Tees und das Ergebnis eines Prozesses, während dessen der Teemeister versucht, einen bestimmten Oxidationsgrad der Teeblätter zu erreichen. Danach werden die Blätter erhitzt, um Aroma und Geschmack zu stabilisieren und zu perfektionieren. Jeder zwischen 8% und 85% oxidierte Tee kann als Oolong bezeichnet werden. Aber nicht nur das richtige Timing ist entscheidend, sondern auch der Ablauf der Oxidation selbst und was der Teemeister während dieses Vorgangs macht. Besondere Oolong Sorten müssen sehr behutsam behandelt werden, angefangen mit dem Welken und Rollen der Teeblätter bis hin zum exakten Temperatur und Feuchtigkeitsgrad. Viele Oolongs müssen diese komplexen Prozesse noch vor der Röstung durchlaufen, um zu einem facettenreichen Tee zu werden. Die mehrere Tage dauernde Verarbeitung besteht aus vielen Schritten, die das Ziel haben, den Blättern die Feuchtigkeit zu entziehen, den richtigen Oxidationsgrad zu erreichen und ihnen die Zeit zu geben, die verschiedenen Aromen zu entwickeln. Erfahrene Teemeister verlassen sich dabei auf ihr Gefühl. Durch riechen, berühren und ihre Intuition wissen sie genau, was noch fehlt. Sie würden niemals auf Maschinen und präzise, thermoregulierende Werkzeuge zurückgreifen, um Tee von immer wieder gleicher Qualität zu produzieren.
EINE REISE DURCH DIE WELT DES OOLONGS
Der Geschmack der Oolong Tees reicht von hell und blumig bis hin zu dunkel und schokoladig. Zwei Faktoren bestimmen den Geschmack: Oxidation und Röstung. Traditionell wurde das Rösten dazu verwendet, um die Haltbarkeit des Produkts zu verlängern. Zusätzlich verleiht die richtige Röstung dem Tee Komplexität, Aroma und Körper und eine Balance von Fruchtigkeit mit einem tiefen und holzigen Unterton.
FRISCH UND WOHLRIECHEND: „GRÜNER“ OOLONG
Helle oder „Jade“ Oolongs sehen aus wie viele andere grüne Tees. Sie sind üblicherweise aber dennoch ein wenig dunkler als die Blätter von grünem Tee und ihre verdrehten oder gerollten Formen (im Gegensatz zu den nadelähnlichen flachen Grüntee Blättern) sind ein Anzeichen dafür, dass man es mit einem Oolong zu tun hat.
Genau wie grüner Tee schmecken helle Oolongs erfrischend und es können sich leichte grasige oder sonnigsüße Aromen manifestieren. Aber ein wenig mehr Oxidation verändert alles und der Charakter wirkt eher blumig. Es entsteht ein reicher, buttriger Körper, und ein viel komplexerer Geschmack als beim üblichen grünen Tee. Der größte Menge Oolong wird in Taiwan produziert. Hier wachsen die Teeblätter langsam in den Berghöhen vor sich hin, um den beliebten Geschmack zu bilden, der an den Nebel erinnert, der die Teepfl anzen umhüllt. Die Sorten reichen vom aromareichen Baozhong über cremige „Milky Oolongs“, die von Jin Xuan Kultivaren stammen, bis hin zu luftigen Li Shan, Shan Li Xi und Da Yu Ling. Die drei etztgenannten gehören zu den berühmtesten Gaoshan (High Mountain) Oolongs der Insel. Sie wurden nach den Bergen ihrer Herkunftsregion benannt und gehören zu den teuersten Tees des Landes.
In den letzten Jahrzehnten haben chinesische Teemeister mehr helle Oolongs produziert. In gewisser Hinsicht haben Sie sogar die Geschmäcker der traditionellen Tees komplett neu defi niert. Ein bekanntes Beispiel ist der Tieguanyin – traditionell ein stärker oxidierter Oolong mit dunkler Röstung. Heutzutage findet man Tieguanyin allerdings als hellen, nicht gerösteten oder nur leicht gerösteten Tee voller blumiger Aromen und einem Hauch von geröstetem Reis.
SANFT UND WÄRMEND: MITTLERE RÖSTUNG UND STÄRKERE OXIDATION
Durch stärkere Oxidation oder kontrollierte Röstung verliert der Tee die typischen frischen Jade-Aromen des grünen Oolongs. Diese intensiver behandelten Tees entwickeln eher warme, würzige Noten und einen tiefen und sanften Körper mit Akzenten von Honig, geröstetem Getreide und weißem Sesam. Taiwanesischer Dong Ding Oolong ist ein Tee voller nussiger Sesam-Aromen, die durch eine kontrollierte Röstung noch stärker hervortreten. Ähnlich hergestellt wird der sogenannte „Kon kubine“ Oolong (Gui Fei), bei dem die Blätter von einem Insekt angeknabbert werden müssen. Dadurch entstehen extra fruchtige und honigartige Aromen. Dann gibt es noch Hong Shui Oolong, hergestellt nach den traditionellen Methoden. Der sehr hohen Oxidationsgrad (nah am schwarzen Tee), wird hier durch eine lange Röstung bei niedrigeren Temperaturen ausbalanciert. Das Ergebnis ist ein äußerst sanfter und lieblicher Aufguss, voll von nussigen Aromen und Nuancen von getrockneten Früchten. Insgesamt ist er aber weicher und mit einem komplexeren Körper als die meisten schwarzen Tees.
Generell kann man sagen, dass diese stärker oxidierten Tees viel ergiebiger sind und für eine deutlich höhere Anzahl von Aufgüssen reichen, als die grünen Oolongs. Ein grüner Oolong schmeckt nach dem vierten oder fünften Aufguss leicht grasig. Viele der stärker oxidierten Oolongs – besonders die Gerösteten – können mindestens zweimal so oft aufgegossen werden.
DUNKEL UND INTENSIV: STARK GERÖSTETER OOLONG
Die großartigsten Exemplare aus dem Reichtum des Oolong Tees entstehen, indem man moderat oxidierten Tee stark röstet. Diese Tees können genauso stark und intensiv sein wie Kaffee. Für Kaffeeliebhaber, die in die Welt des Tees einsteigen möchten, ist ein solcher Tee genau der Richtige. Im Wuyi Gebirge in China wachsen Tees an steilen Klippen. Hier entwickeln diese sogenannten Rock-Tees eine einzigartige mineralische Note, vergleichbar mit einem guten Scotch. Die Krönung jedes einzigartigen Wuyi Oolongs ist die starke Röstung, die den robusten und kantigen Tee erst zu dem macht, wofür er berühmt ist: Schokoladen, Nuss und Edelholz-Aromen mit einer Süße von Wildhonig. Da Hong Pao, Shui Xian und Rou Gui sind die berühmtesten Oolong Tees aus der WuyiFamilie. All diese haben subtile Unterschiede, aber sie hinterlassen alle denselben charakteristischen, felsigen Geschmack auf dem Gaumen. Im Phönix Gebirge in der Provinz Guangdong stellen die Bauern einen Oolong her, der wie ein Wuyi Tee aussieht – lange, dunkle, verdrehte Blätter – mit demselben gerösteten Charakter, aber dennoch ein klein wenig anders. Anstelle von mineralischen Nuancen, entwickeln die sogenannten Dancong Oolongs nachhallende Steinfrucht- und florale Aromen – noch intensiver als viele grüne Oolongs. Nochmal zurück zu Tieguanyin. Diesmal geht es um die traditionelle Form aus Muzha in Taiwan und aus einigen Ecken der Provinz Anxi in China, dem Ursprungsort der Sorte. Dort wird der Tee tatsächlich noch oft auf die traditionelle Art und Weise hergestellt. Ein gut gerösteter Tieguanyin hat einen sehr intensiven Geschmack, mit tiefen, karamell und orchideen-artigen Aromen und vielschichtigen Nuancen von geröstetem Getreide. Kaum zu glauben, dass es sich bei dieser stark gerösteten Variante um den gleichen Tee handelt, wie die moderne Version des grünen Tieguanyin. Hier zeigt sich erneut die Vielseitigkeit der Oolongs. Es lohnt sich, diese facettenreiche Geschmackswelt zu erkunden.
Eure Natalia
]]>Auf der Suche nach neuen Teekreationen experimentierte der chinesische Teemeister Liang Jun De 2005 mit dem ursprünglichen Jin Jun Mei Tee aus dem Dorf Tongmu im Wuyi-Gebirge. Liang Jun De kombinierte traditionelle Verarbeitungsmethoden und nutzte zur Herstellung des Tees von nun an ausschließlich die zarten Teeknospen sowie ein feines Teeblatt der Teepflanze. Durch dieses Verfahren ist eine komplett neue Lapsang Souchong Teesorte entstanden, die sich stark von anderen Teesorten unterscheidet.
Schon in seiner losen Form fällt die hohe Qualität des Jin Jun Mei auf. Er besitzt filigran gedrehte Blätter mit einer hohen Dichte an goldgelben Spitzen von atemberaubender Schönheit. Die goldenen Blätter verströmen einen malzig klaren Duft, der das Verlangen nach diesem Tee weiter steigert. Aufgebrüht zeigt der Tee eine Tiefe rote Farbe mit raffiniertem kupferfarbenem Glanz. Im Geschmack begeistert der Jin Jun Mei mit satten frischen Aromen und einerzarten Honigsüße. Original Jin Jun Mei kann 10-12-mal aufgegossen werden.
Ein Hochgenuss für betuchte Teeliebhaber, denn leider ist der Original Jin Jun Mei aus dem Dorf Tongmu fast unbezahlbar. In Abhängigkeit von der Qualität beginnt der Kilopreis für den Tee bei mindestens 2.200 Dollar. Nach oben hin gibt es fast keine Grenze, so dass auch Jin Jun Mei Tees für ein Vielfaches dieses Preises gehandelt werden. Ein geschmacksvoller Einblick in die Welt des Jin Jun Mei ist trotzdem durchaus möglich, zum Beispiel mit Jin Jun Mei Sorten aus anderen Anbaugebieten.
Eure Natalia
In Japan werden seit vielen Jahren grüne Eistees genossen. Diese Tradition ist einzigartig, wie auch die feinen japanischen Grünteesorten, da man in Japan von alters her mit reinem und klarem Wasser gesegnet ist. Gyokuro oder Sencha Eistee ist das perfekte Erfrischungsgetränk für heiße und schwülwarme Sommertage!
Es gibt 3 verschiedene Herstellungsarten für Gyokoro oder Sencha Eistee. Jede Aufgussmethode hebt in besonderer Weise das Aroma und die wesentlichen Bestandteile dieser hochwertigen japanischen Grünteesorten hervor. Die verschiedenen Techniken kreieren Tees unterschiedlichen Koffeingehalts, da Koffein in erster Linie in heißem Wasser freigesetzt wird. Wählen Sie nach Gusto aus den unterschiedlichen Aufgussmethoden!
TEEAUFGUSS MIT EIS – ICE BREW
Diese Aufgusstechnik ist ein etwas zeitaufwändiger Prozess, liefert jedoch die edelsten Geschmackserlebnisse, die bei dem Genuss der edlen Gyokuro und Sencha möglich sind.
Zubereitung:
7-8g (1,5 Esslöffel) Gyokuro oder Sencha Tee (für 250 ml Wasser) in eine Tasse oder kleine Teekanne geben. Diese dann mit Eiswürfeln befüllen. Nun wartet man, bis das Eis bei Zimmertemperatur vollständig geschmolzen ist.
Den Tee aus dem Kännchen gleichmäßig in jedes Glas füllen, um eine ausgewogene Menge und ein ausgewogenes Geschmackserlebnis zu erhalten. Diese Aufgussmethode eignet sich für jeden Gyokuro oder Sencha Tee.
AUFGUSS MIT HEISSEM WASSER
Bei dieser Brühtechnik wird der Tee mit heißem Wasser aufgebrüht und im Anschluss schnell heruntergekühlt, indem man ihn sofort in ein Gefäß, welches zuvor mit Eiswürfeln bestückt wurde, umfüllt. Besonders im Fall des Sencha können Sie so den erfrischenden und astringierenden Geschmack, für den dieser Tee bekannt ist, genießen.
Bei der Brühmethode mit heißem Wasser werden Catechine, welche antioxidantische Wirkung haben, wie auch Koffein in besonders hohem Maße freigesetzt. Aufgrund des hohen Koffeingehaltes eignet sich diese Methode besonders gut, wenn eine anregende oder konzentrationsfördernde Wirkung erzielt werden soll. Diese Brühmethode eignet sich am besten für hochwertigere Gyokuro- und Senchaqualitäten. Besonders das knisternde Geräusch, das entsteht wenn der heiße Tee über Eis serviert wird, vermittelt eine erfrischende, kühlende Sommeratmosphäre!
Zubereitung:
7-8g (1,5 Esslöffel) Gyokuro oder Senchablätter in eine Kanne (ca. 200-250ml) geben.
Gießen Sie nun 200-250 ml 80° warmes Wasser auf. 2-3 Minuten ziehen lassen, da der Tee kräftig aufgebrüht sein sollte, weil das geschmolzene Eis das Aroma abmildert.
Servieren Sie den Tee aus der Kanne in mit Eis gefüllte Gläser, um den Tee schnell herunter zu kühlen. Um in jedem Glas die gleiche Qualität und Geschmack zu erreichen, füllen Sie die Gläser langsam und abwechselnd mit dem fertig gebrühten Tee.
AUFGUSS MIT KALTEM WASSER – COLD BREW
Diese Aufgussmethode ist sehr einfach, der Tee ist haltbar und lagerfähig. Genießen Sie den milden und weichen Geschmack beider Tees, Gyokuro oder Sencha, ohne jegliche Bitterstoffe, da das Koffein nicht in das kalte Wasser abgegeben wird. Diese Methode eignet sich für alle Gyokuro und Sencha Qualitäten.
Zubereitung:
7-10g (1,5 – 2 Esslöffel) Teeblätter in eine große Teekanne geben. 500-1000ml Wasser aufgießen und für 3-6 Stunden in den Kühlschrank stellen. Um einen gleichmäßigen Geschmack zu erzielen schwenken Sie die Kanne horizontal bevor Sie den Tee in Eisteegläsern servieren.
Eure Natalia
]]>Trinkt Ihr Euren Tee lose oder benutzt Ihr lieber Teebeutel?
Ein einzigartiger Weg um Euren Tee zu genießen ist es, wenn Ihr Eure eigenen Teebeutel herstellt. Bei unserem heutigen Lebensstil haben wir oft keine Zeit mehr um unseren losen Lieblingstee aufzugießen oder unseren Tea to go dabei zu haben. Glücklicherweise ist es ganz einfach, Teebeutel mit Eurem eigenen Tee herzustellen und unterwegs darauf zurückgreifen zu können. Mit Eurem eigenen Tee“ meinen wir, dass Ihr sogar eigene Teemischungen kreieren könnt. Eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und das beste daran ist, dass Ihr Eure selbstgemachten Teebeutel als kleine Aufmerksamkeiten an Freunde und Familie verschenken könnt.
Wir haben hier eine DIY-Tutorial für Eure persönlichen Teebeutel, die Ihr zu eigenen Teestunde genießen könnt oder die ein tolles Mitbringsel für jede Gelegenheit sind.
Unsere Teemischung besteht aus feinem weißen Tee und handgepflückten marokkanischen Rosenblüten. Jeden Teebeutel haben wir mit einem Teelöffel weißen Tee und 2-3 Rosenknospen gefüllt.
Benötigtes Material:
Teefilter, Tee, Band, Schere, bunten Karton, wasserfeste Stifte, Lineal, Klebestift
Schritt 1:
Zeichnet mit dem Lineal eine gerade Linie ca. 15 cm vom Boden des Teefilters ein.
Schritt 2:
Schneidet den oberen Teil des Teebeutels, entlang der gezeichneten Linie ab. Füllt anschließend den Tee in die so entstandene Filtertüte.
Schritt 3:
Jetzt wickelt Ihr ein Stück Band oberhalb der Füllung zweimal um die Filtertüte. Lasst ein Ende vom Band ca. 15 cm länger herausstehen. Verknote das Band zweimal, zieht die Knoten stramm und schneidet das kurze Ende ab.
Schritt 4:
Aus dem Karton kleine Etiketten ausschneiden, mittig knicken und falzen. Die Falznaht mittig etwas einschneiden. Mit einem passenden Sinnspruch das Etikett beschriften. Fädelt das lange Ende vom Band von außen nach innen durch den Schlitz des Etiketts. Tragt etwas Klebe auf die eine Etikettenseite auf und drückt die andere Seite darauf fest an. Fertig!
Schritt 5:
Jetzt habt Ihr Eure eigenen Teebeutel für die schnelle Teepause zwischendurch parat und könnt diese, hübsch verpackt, auch immer als kleines Gastgeschenk überreichen!
Schritt 6:
Verschenken und genießen lassen …
Eure Natalia
]]>Berlin hat einfach alles – eine tolle Atmosphäre, Geschichte, Kunst, Musik, Spaß, viele Möglichkeiten und großartiges Essen. Du kommst in die Stadt und möchtest überhaupt nicht mehr weg. Du findest den großen Sonntags-Flohmarkt, Open Air-und Foodfestivals. Die Stadt pulsiert zu jeder Zeit.
Mein Geheimtipp ist das House of Small Wonder. Das Restaurant/Café versteckt sich in der ersten Etage an der Johannis Straße 20, direkt hinter dem Friedrichstadt-Palast.
Im Dezember 2014 eröffnete der deutsche Ableger des 2010 in Williamsburg (New York) gegründetem House of Small Wonder.
Du wirst Dich pudelwohlfühlen in dem versteckten Dachstudio, direkt hinter dem Friedrichstadtpalast in Berlin Mitte.
Mit dem vielen Holz, antiken Objekten und den unzähligen Grünpflanzen wirkt die gemütliche Brooklyn-Atmosphäre wie ein Geheimort, inmitten des Großstadtdschungels.
Das kultige Café/Restaurant von Motoko Watanabe und Shaul Margulies läuft unter dem Motto: „Urban greenhouse meets American dishes with a Japanese twist“.
Dir wird im House of Small Wonder eine Mischung aus asiatisch-amerikanischen Gerichten serviert. Alles wird täglich frisch zubereitet und stammt möglichst aus der Region und aus Bioanbau. Auf der Karte findest Du hippe Speisen und Getränke wie Matcha Cappuccino, das Organic Scrambled Egg, oder das Avocado Goat Cheese Sandwich.
Der Matcha Latte wird Euch begeistern, denn er hat nicht nur einen exzellenten Geschmack, sondern wird Euch mit aufwendigen Milchschaummalereien serviert. Wunderschön sind das Herz- oder Farnmotiv anzuschauen. Absolut zauberhaft ist der Pandabär, der kunstvoll mit einem Pinsel in den Milchschaum gezeichnet wird.
Genießt den Geschmack und die Atmosphäre!
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