Eine Teeplantage in der Schweiz

Auf dem Hügel Monte Verità im schweizerischen Ascona befindet sich eine kleine Teeplantage. Das dort am Nordufer des Lago Maggiore einzigartige Mikroklima bietet gute Voraussetzungen für den Tee-Anbau. Von Palmen, Kastanienbäumen, Magnolien, Kamelien und Oleander umgeben, wachsen und gedeihen hier rund 1000 Teepflanzen.

Die Plantage wurde im Jahre 2006 nach japanischem Vorbild angelegt und die ersten Ernten wurden bereits zur kleinen Mengen Grüntee verarbeitet. Eine kommerzielle Teeproduktion wird aber auf Monte Verità nicht geben. Der Tee wird ausschliesslich für Studienzwecke, Seminare und für den Direktverbrauch des Grüntee-Zentrum, das zur Miniplantage gehört, verwendet. Hier finden auch japanische Teezeremonien mit entsprechender Erklärung, sowie Kurse und Seminare statt.

Die nördlichste Teeplantage

Cornwall verbinden wir mit wilden Küsten, reizvollen Fischerdörfern, sanften Hügellandschaften und Romanen der Rosamunde Pilcher. Dieses malerische Fleckchen Erde verbirgt mehr als Pilcher in ihren Romanen schreibt: Cornwall ist die Heimat für die nördlichste Teeplantage der Welt, Tregothnan Estate.

Seit 1335 befindet sich Tregothnan in Besitz der Familie. Das Gut ist international bekannt für seine „English Estate“ Produkte, angebaut und hergestellt mit einer nachhaltigen Leidenschaft, und auch für ein Botanischer Garten und eine Teeplantage.

Cornwall ist vom Meer umgeben; es ragt wie ein Sporn in den Golfstrom und teilt ihn. Daher ist das Klima sehr mild. Lufttemperatur, Niederschlag und PH-Wert des Bodens sind in diesem Gebiet vergleichbar mit Darjeeling. Sieben Jahre Versuche wurden auf  Tregothnan unternommen, um die feinen Tees zu entwickeln. Nur etwa 1000kg Tee im Jahr wird auf dieser Plantage produziert. „Tregothnan is putting the English into English tea.“

Ich hatte leider noch keine Gelegenheit gehabt die Tregothnan anzusehen. Obwohl ich ein paar Wochen in Süd-Osten der Insel verbracht habe, wusste ich damals noch nicht von dem Gut. Bei der nächsten Reise werde ich natürlich die Möglichkeit nicht verpassen. Landschaftlich ist der Süden Englands auf jeden Fall eine Reise Wert. Hier etwas zur Inspiration aus meinem letzten Besuch: