Masala Chai – ein Klassiker aus Indien

Chai gewinnt in Deutschland immer mehr an Popularität. Ob im Teebeutel, lose oder als Instant-Pulver – es gibt ihn in unzähligen Variationen und Geschmacksvarianten. Auch in vielen Cafés bekommt man ihn mittlerweile angeboten. Dabei wissen nur wenige Fans von diesem neuen deutschen Life-Style Trend, dass Chai der populärste Tee in Indien ist.

Schwarzer Tee wird in Indien immer mit Milch getrunken. Man könnte glauben, es handelt sich um eine englische Gewohnheit, dass seinen Ursprung in der Kolonialzeit hat. Doch ist ihr Ursprung tatsächlich rein indisch. Die Inder bemerkten, das die Gerbstoffe im Schwarzen Tee dem Magen schadeten. Also „vermählten“ sie den Schwarzen Tee mit ihrer guten heißen Milch,  die die Wirkung der Gerbstoffe dämpft. Zudem fügten sie ein paar heimische Gewürze hinzu. Der indische Chai war geboren – ein sehr konzentriertes und würziges, aber am Gaumen sehr mildes Getränk. (mehr …)

Tee für jede Jahreszeit

In China hat der Tee einen sehr hohen Stellenwert, nicht nur als Genussmittel, sondern als auch ein Getränk, das positive Eigenschaften für unsere Gesundheit und unser Körper hat. Laut der traditionellen Chinesischen Medizin gibt es für jede Jahreszeit einen passender Tee, der sehr positiv unsere Lebensenergie, das so genannte „Qi“ beeinflusst.

Das Qi durchdringt alles und manifestiert sich in vielen verschieden Formen. Im menschlichen Körper fließt das Qi auf vielen miteinander verbundenen Bahnen in unterschiedlichen Richtungen. Jeder Körperteil ist damit ausgefüllt und somit beeinflusst ein ungestörter Qi-Fluß die einwandfreie Funktion der inneren Organe, der Organsysteme und damit unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. das Qi reguliert auch unsere Körperwärme und stärkt den Körpertonus.

Im Frühling wirkt zum Beispiel ein Weißer oder Grüner Jasmin Tee oder mit Osmathus Blüten aromatisierter Oolong Tee sanft wärmend und stimulierend auf die Gemütsverfassung und unser Wohlbefinden. Der psychische Zustand wird positiv beeinflusst, Beklemmungszustände werden gelöst und Frühjahrsmüdigkeit wird leichter überwunden. (mehr …)

Welcher Tee zu welchem Essen?

Sushi

In verschiedenen Kulturen ist eine Tasse Tee ein fester Begleiter zur jede Mahlzeit. Ob Frühstück, Brunch, Mittagessen, Abendbrot oder spätes Mahl, es gibt immer einen passenden Tee dazu. Denn der Tee hat die Eigenschaft das Geschmacks- und Geruchsempfinden zu sensibilisieren. Er betont die geschmacklichen Eindrücke und hebt die Feinheiten der Speise hervor. Und viele Gerichte bilden mit dem Tee ein „Paar“.

Aber wie lässt sich das fantastische Potential des Tees mit unseren Speisen kombinieren. Hier sind ein paar einfache Regeln:

Weißer Tee schmeckt allen, die feine, zarte und unverfälschte Aromen mögen. Er ist außerdem sehr einfach zuzubereiten und eignet sich daher auch für hektischere Zeiten im Beruf oder Alltag. Sie haben sehr zarte Aromen und sind hervorragende Begleiter zu milden, nicht zu intensiven sahnigen und zitronigen Speisen, zu hellem Geflügel und Süßwasserfisch sowie zu leichten Desserts aus Mandeln oder Kokosnuss.

Grüne Tees sind sehr vielseitig und passen sich leicht an. Liebhaber der asiatischen Küche und von Fischgerichten finden im Bereich der Grüntees mit Sicherheit mehr als nur eine Lieblingssorte. Grüntee harmoniert mit nicht zu stark gewürzten Speisen: Gemüse, Meeresfische und Meeresfrüchte, Reis und gedämpfte Teigtaschen. Ein japanischer Sencha kombiniert sehr gut mit Zander. Je nach spezifischer Note des Tees – gemähtes Gras, Algen, unreifes Getreide – lässt sich die Abstimmung optimieren.

Der Oolong besitzt von allen Tees vielleicht den größten Reichtum an Geschmacksnuancen und Aromen. Den Geschmack kann man als delikat bezeichnen mit vielen blumigen Nuancen.

Leicht oxidierte Oolongs sind besonders heikel, wenn es um die richtige Kombination geht. Sein blumiges oder fruchtiges Aroma wird von schweren, stark gewürzten Speisen schnell zerstört. Sehr gut lassen sich mit „grünen Oolongs“ Schweinefleisch und gedämpfte Teigtaschen, aber auch Jakobsmuscheln, Scampi und Garnelen vermählen. Stärker fermentierte Oolongs vertragen auch kräftigere Begleiter, selbst Karamelltöne oder Sojasauce.

Schwarze Tees kommen am häufigsten vor und sind einfach zu kombinieren. Am besten passen sie zu zu pikanten Gerichten und zu Braten. Schwarzer Tee liebt Fleisch und Curry. Aber auch zum Dessert, Schokoladen-Speisen oder Konfitüren kann die Kombination mit schwarzem Tee ganz neue Aromen hervorzaubern.

Pu-Erh Tees werden in China traditionell zu fetten Speisen serviert. Sie passen zu allen vollmundigen Speisen, zum Wildfleisch, Ente, geräuchertem Fisch, würzigen getrockneten Wurst und Innereien.

Mit diesen einfachen Regeln können Sie selbst einen Tee passend zu Ihren Mahlzeiten auswählen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Besonderheiten jeder Sorte kennen zu lernen und um herauszufinden, mit welcher Speise sie am besten harmoniert.

Es lohnt sich und bereitet immer wieder einen neuen Genuss.

Das Fest des hellen Lichtes

Am  4. oder  5. April, manchmal auch am 6. April werden in China der Toten gedacht. Das chinesische Qingming-Festival 清明节 fällt auf den 106. Tag nach dem chinesischen Bauernkalender und wird bereits seit über 2.500 Jahren gefeiert. Einerseits werden an diesem Tag der Verstorbenen gedacht, indem man deren Gräber besucht und nur kalte Speisen verzehrt. Andererseits kennzeichnet dieser Tag auch den Frühlingsanfang. Von nun an wird es immer wärmer und es regnet häufiger, was für die Aussaat und die Felder gut ist.

Dieser Tag spielt auch eine bedeutende Rolle in der Welt des chinesischen Tees. Es wird unterschieden, ob die frisch gesprossenen Teeblätter vor dem Qingming Festival oder danach geerntet wurden.

Die Ernte vor dem Qingming Festival wird als Mingqian Tee (明前茶) bezeichnet und ist sehr begehrt unter den Teeliebhabern überall auf der Welt. Die Teepflanzen haben über die Wintermonate erholt, es ist noch sehr kühl und die Teeblätter wachsen sehr langsam. Deshalb ist der Mingqian Tee reicher an Aminosäuren und sein Geschmack sanft und lieblich.

Kurz nach dem Qingming Fest fängt die kleine Regenzeit an. Den Tee, der während dieser Zeit gepflückt und verarbeitet wird, nennt man Yuqian Tee (雨前茶). Die Teeblätter wachsen wesentlich schneller in dieser Zeit. Der Geschmack des fertigen Tees ist sehr frisch und schwer.

Die Tees aus der Mingqian Ernte sind begrenzt und sehr begehrt in China. Kein Wunder, deren Geschmack ist einfach beeindruckend. Bereits kurz nach der Ernte sind die Tees ausverkauft, obwohl sie sündhaft teuer sind. Die meisten Mingqian Tees kommen gar nicht bis nach Europa. Ich bin auch nicht sicher, ob ein europäischer Teetrinker genug Wertschätzung für einen Tee dieser Art hat und bereit ist, die verlangten Preise zu bezahlen.

Heritance Tea Factory

Sieben Stunden waren wir bereits von Colombo in Richtung Nuwara Eliya unterwegs. Die endlosen Teefelder versanken langsam in der Dunkelheit und die kurvenreiche Fahrt wurde immer unerträglicher. Plötzlich bogen wir in eine sehr schmale und holprige Straße ab. Verzweifelt sah ich Sampath an: „Hier kann doch keine Unterkunft sein?“ Sampath antwortete mir ganz ernst: „Zu Teefabriken führen immer schmale Straßen.“

„Übernachten wir heute etwa in einer Teefabrik?“, antwortete ich verwundert, ohne eine Antwort zu erhalten.
Denn kurz darauf sah ich tatsächlich oben auf einem Hügel eine hell beleuchtete Teefabrik. Es wirkte fast so, als ob die Teeproduktion auf allen Ebenen noch im vollen Gange wäre. Die Überraschung war gelungen. Unsere Unterkunft war tatsächlich die ehemalige „Heritance Tea Factory“, die zu einem Vier-Sterne-Hotel umgebaut wurde.

@heritance tea factory

Inmitten der beeindruckenden Teelandschaft und mit Blick auf die nebeligen Berge Nuwara Eliyas, bietet dieses Hotel den ultimativen Aufenthalt im Kolonialstil. Es ist ein starkes, beeindruckendes Gefühl, in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt zu werden, wenn man in diesem Ambiente übernachtet.
Vieles im Hotel und Umgebung ist direkt mit der britischen Kolonialzeit (19. Jahrhundert) verbunden: Das Hotel verfügt noch über eine Miniaturfabrik, aus dem Restaurant kann man einen Eisenbahnwagen betrachten – eine Hommage an das Zeitalter der Dampfzugfahrt.
Die „Heritance Tea Factory“ befindet sich am Rande eines steilen Abhangs in Kandapola, einem ruhigen Dorf in der Nähe von Nuwara Eliya, der höchsten Stadt in Sri Lanka. Die malerische und abgelegene Umgebung ist eine Oase für Gourmets, Naturliebhaber, Romantiker und natürlich für alle Teeliebhaber. Und immer wieder begeistert der spektakuläre Blick über das Tal.
Wenn Du in Sri Lanka bist und eine Teereise planst, kann ich dieses stimmungsvolle Anwesen wärmstens empfehlen. Du erhältst einen echten Einblick in Sri Lankas legendäre Teeindustrie: Auf der nahe gelegenen Heathersett Estate besteht die Möglichkeit eigenen Tee zu zupfen. Besuche die kleine Fabrik, entdecke die Geschichte des Hotels und erkundige die umliegenden Teefelder zu Fuß. Es ist beeindruckend. Leider war mein Aufenthalt hier viel zu kurz. Am nächsten Morgen ging unsere Reise weiter nach Nuwara Eliya.

Eure Natalia

Weitere Informationen unter https://www.heritancehotels.com/teafactory/

Eine Reise in die vielfältige Welt des Oolongs

Teeliebhaber, die außer Haus einmal einen guten Tee trinken möchten, haben es nicht leicht. Auf der Karte gibt es viele dunkle, malzige, schwarze Tees, helle Grüntees und in manchen Cafés mittlerweile sogar hin und wieder Sencha-Tee. Aber Oolong sucht man meist vergebens. Dabei ist es gerade der Oolong, der vielfältig und komplex wie kein anderer Tee ist. Keine andere Sorte zeigt besser auf, was man mit einer sorgfältigen Verarbeitung von Teeblättern erreichen kann.

Oolong Tee lässt sich in etwa einordnen zwischen grünen und schwarzen Tees. Durch intensive und sachkundige Arbeit kann ein Teemeister aus einer „Portion“ Teeblättern verschiedenste Geschmacksrichtungen kreieren, von gerösteten Nüssen über tropische Früchte bis hin zu dunkler Schokolade. Wer mittlerweile von den bekannteren Teesorten gelangweilt ist, sollte daher einen Blick auf den Oolong werfen – die vielseitigste Teesorte der Welt.

DER TEEMEISTER MACHT OOLONG ZUM HOCHGNUSS
Während bei den meisten anderen Teesorten eine gute Lage und die Wetterbedingungen die tragende Rolle spielen, hängt die Qualität eines Oolong Tees hauptsächlich vom Talent des Teemeisters ab. Wenn der Teemeister einen Fehler macht, riecht die nächste Charge vielleicht nach schlechtem Parfüm oder nach verkohltem Steak. Macht der Teemeister hingegen alles richtig, entsteht ein hinreißend komplexer Tee, der sich in der Tasse noch weiterentwickelt und sich dort mehr als jeder andere schwarze oder grüne Tee entfaltet. Einige Oolong Tees können bis zu zwölf Mal oder sogar häufiger aufgegossen werden. Der letzte Aufguss unterscheidet sich geschmacklich komplett von der ersten Tasse.

DIE RICHTIGE HERSTELLUNG VON OOLONG
Sobald das Teeblatt gepflückt wurde, beginnt es zu oxidieren. Lässt man das Blatt bis zum Ende oxidieren, entsteht ein malziger, schwarzer Tee mit bitterem Beigeschmack. Wird die Oxidation jedoch direkt am Anfang unterbrochen, entstehen helle Grüntees. Oolong Tees sind teilweise oxidierte Tees und das Ergebnis eines Prozesses, während dessen der Teemeister versucht, einen bestimmten Oxidationsgrad der Teeblätter zu erreichen. Danach werden die Blätter erhitzt, um Aroma und Geschmack zu stabilisieren und zu perfektionieren. Jeder zwischen 8% und 85% oxidierte Tee kann als Oolong bezeichnet werden. Aber nicht nur das richtige Timing ist entscheidend, sondern auch der Ablauf der Oxidation selbst und was der Teemeister während dieses Vorgangs macht. Besondere Oolong Sorten müssen sehr behutsam behandelt werden, angefangen mit dem Welken und Rollen der Teeblätter bis hin zum exakten Temperatur und Feuchtigkeitsgrad. Viele Oolongs müssen diese komplexen Prozesse noch vor der Röstung durchlaufen, um zu einem facettenreichen Tee zu werden. Die mehrere Tage dauernde Verarbeitung besteht aus vielen Schritten, die das Ziel haben, den Blättern die Feuchtigkeit zu entziehen, den richtigen Oxidationsgrad zu erreichen und ihnen die Zeit zu geben, die verschiedenen Aromen zu entwickeln. Erfahrene Teemeister verlassen sich dabei auf ihr Gefühl. Durch riechen, berühren und ihre Intuition wissen sie genau, was noch fehlt. Sie würden niemals auf Maschinen und präzise, thermoregulierende Werkzeuge zurückgreifen, um Tee von immer wieder gleicher Qualität zu produzieren.

Oolong-Teeblätter beim Welken.

EINE REISE DURCH DIE WELT DES OOLONGS
Der Geschmack der Oolong Tees reicht von hell und blumig bis hin zu dunkel und schokoladig. Zwei Faktoren bestimmen den Geschmack: Oxidation und Röstung. Traditionell wurde das Rösten dazu verwendet, um die Haltbarkeit des Produkts zu verlängern. Zusätzlich verleiht die richtige Röstung dem Tee Komplexität, Aroma und Körper und eine Balance von Fruchtigkeit mit einem tiefen und holzigen Unterton.

FRISCH UND WOHLRIECHEND: „GRÜNER“ OOLONG
Helle oder „Jade“ Oolongs sehen aus wie viele andere grüne Tees. Sie sind üblicherweise aber dennoch ein wenig dunkler als die Blätter von grünem Tee und ihre verdrehten oder gerollten Formen (im Gegensatz zu den nadelähnlichen flachen Grüntee Blättern) sind ein Anzeichen dafür, dass man es mit einem Oolong zu tun hat.
Genau wie grüner Tee schmecken helle Oolongs erfrischend und es können sich leichte grasige oder sonnigsüße Aromen manifestieren. Aber ein wenig mehr Oxidation verändert alles und der Charakter wirkt eher blumig. Es entsteht ein reicher, buttriger Körper, und ein viel komplexerer Geschmack als beim üblichen grünen Tee. Der größte Menge Oolong wird in Taiwan produziert. Hier wachsen die Teeblätter langsam in den Berghöhen vor sich hin, um den beliebten Geschmack zu bilden, der an den Nebel erinnert, der die Teepfl anzen umhüllt. Die Sorten reichen vom aromareichen Baozhong über cremige „Milky Oolongs“, die von Jin Xuan Kultivaren stammen, bis hin zu luftigen Li Shan, Shan Li Xi und Da Yu Ling. Die drei etztgenannten gehören zu den berühmtesten Gaoshan (High Mountain) Oolongs der Insel. Sie wurden nach den Bergen ihrer Herkunftsregion benannt und gehören zu den teuersten Tees des Landes.
In den letzten Jahrzehnten haben chinesische Teemeister mehr helle Oolongs produziert. In gewisser Hinsicht haben Sie sogar die Geschmäcker der traditionellen Tees komplett neu defi niert. Ein bekanntes Beispiel ist der Tieguanyin – traditionell ein stärker oxidierter Oolong mit dunkler Röstung. Heutzutage findet man Tieguanyin allerdings als hellen, nicht gerösteten oder nur leicht gerösteten Tee voller blumiger Aromen und einem Hauch von geröstetem Reis.

Die gewelkten Oolong-Blätter sind bereit für den nächsten Produktionsschritt.

SANFT UND WÄRMEND: MITTLERE RÖSTUNG UND STÄRKERE OXIDATION
Durch stärkere Oxidation oder kontrollierte Röstung verliert der Tee die typischen frischen Jade-Aromen des grünen Oolongs. Diese intensiver behandelten Tees entwickeln eher warme, würzige Noten und einen tiefen und sanften Körper mit Akzenten von Honig, geröstetem Getreide und weißem Sesam. Taiwanesischer Dong Ding Oolong ist ein Tee voller nussiger Sesam-Aromen, die durch eine kontrollierte Röstung noch stärker hervortreten. Ähnlich hergestellt wird der sogenannte „Kon kubine“ Oolong (Gui Fei), bei dem die Blätter von einem Insekt angeknabbert werden müssen. Dadurch entstehen extra fruchtige und honigartige Aromen. Dann gibt es noch Hong Shui Oolong, hergestellt nach den traditionellen Methoden. Der sehr hohen Oxidationsgrad (nah am schwarzen Tee), wird hier durch eine lange Röstung bei niedrigeren Temperaturen ausbalanciert. Das Ergebnis ist ein äußerst sanfter und lieblicher Aufguss, voll von nussigen Aromen und Nuancen von getrockneten Früchten. Insgesamt ist er aber weicher und mit einem komplexeren Körper als die meisten schwarzen Tees.
Generell kann man sagen, dass diese stärker oxidierten Tees viel ergiebiger sind und für eine deutlich höhere Anzahl von Aufgüssen reichen, als die grünen Oolongs. Ein grüner Oolong schmeckt nach dem vierten oder fünften Aufguss leicht grasig. Viele der stärker oxidierten Oolongs – besonders die Gerösteten – können mindestens zweimal so oft aufgegossen werden.

DUNKEL UND INTENSIV: STARK GERÖSTETER OOLONG
Die großartigsten Exemplare aus dem Reichtum des Oolong Tees entstehen, indem man moderat oxidierten Tee stark röstet. Diese Tees können genauso stark und intensiv sein wie Kaffee. Für Kaffeeliebhaber, die in die Welt des Tees einsteigen möchten, ist ein solcher Tee genau der Richtige. Im Wuyi Gebirge in China wachsen Tees an steilen Klippen. Hier entwickeln diese sogenannten Rock-Tees eine einzigartige mineralische Note, vergleichbar mit einem guten Scotch. Die Krönung jedes einzigartigen Wuyi Oolongs ist die starke Röstung, die den robusten und kantigen Tee erst zu dem macht, wofür er berühmt ist: Schokoladen, Nuss und Edelholz-Aromen mit einer Süße von Wildhonig. Da Hong Pao, Shui Xian und Rou Gui sind die berühmtesten Oolong Tees aus der WuyiFamilie. All diese haben subtile Unterschiede, aber sie hinterlassen alle denselben charakteristischen, felsigen Geschmack auf dem Gaumen. Im Phönix Gebirge in der Provinz Guangdong stellen die Bauern einen Oolong her, der wie ein Wuyi Tee aussieht – lange, dunkle, verdrehte Blätter – mit demselben gerösteten Charakter, aber dennoch ein klein wenig anders. Anstelle von mineralischen Nuancen, entwickeln die sogenannten Dancong Oolongs nachhallende Steinfrucht- und florale Aromen – noch intensiver als viele grüne Oolongs. Nochmal zurück zu Tieguanyin. Diesmal geht es um die traditionelle Form aus Muzha in Taiwan und aus einigen Ecken der Provinz Anxi in China, dem Ursprungsort der Sorte. Dort wird der Tee tatsächlich noch oft auf die traditionelle Art und Weise hergestellt. Ein gut gerösteter Tieguanyin hat einen sehr intensiven Geschmack, mit tiefen, karamell und orchideen-artigen Aromen und vielschichtigen Nuancen von geröstetem Getreide. Kaum zu glauben, dass es sich bei dieser stark gerösteten Variante um den gleichen Tee handelt, wie die moderne Version des grünen Tieguanyin. Hier zeigt sich erneut die Vielseitigkeit der Oolongs. Es lohnt sich, diese facettenreiche Geschmackswelt zu erkunden.

Eure Natalia

Die felsige Landschaft Wuyis bietet ideale Wachstumsbedingungen und verleiht den „Rock- Teas“ ihre einzigartige mineralische Note.

Jin Jun Mei – der Teuerste Tee Chinas

Eine der neuesten Kreationen aus der Welt der Lapsang Souchong Tees und zur Zeit einer der Teuersten Tees Chinas ist die Sorte Jin Jun Mei. Sie ist ebenfalls bekannt unter der Bezeichnung Golden Junmee.

Auf der Suche nach neuen Teekreationen experimentierte der chinesische Teemeister Liang Jun De 2005 mit dem ursprünglichen Jin Jun Mei Tee aus dem Dorf Tongmu im Wuyi-Gebirge. Liang Jun De kombinierte traditionelle Verarbeitungsmethoden und nutzte zur Herstellung des Tees von nun an ausschließlich die zarten Teeknospen sowie ein feines Teeblatt der Teepflanze. Durch dieses Verfahren ist eine komplett neue Lapsang Souchong Teesorte entstanden, die sich stark von anderen Teesorten unterscheidet.

Schon in seiner losen Form fällt die hohe Qualität des Jin Jun Mei auf. Er besitzt filigran gedrehte Blätter mit einer hohen Dichte an goldgelben Spitzen von atemberaubender Schönheit. Die goldenen Blätter verströmen einen malzig klaren Duft, der das Verlangen nach diesem Tee weiter steigert. Aufgebrüht zeigt der Tee eine Tiefe rote Farbe mit raffiniertem kupferfarbenem Glanz. Im Geschmack begeistert der Jin Jun Mei mit satten frischen Aromen und einerzarten Honigsüße. Original Jin Jun Mei kann 10-12-mal aufgegossen werden.

Ein Hochgenuss für betuchte Teeliebhaber, denn leider ist der Original Jin Jun Mei aus dem Dorf Tongmu fast unbezahlbar. In Abhängigkeit von der Qualität beginnt der Kilopreis für den Tee bei mindestens 2.200 Dollar. Nach oben hin gibt es fast keine Grenze, so dass auch Jin Jun Mei Tees für ein Vielfaches dieses Preises gehandelt werden. Ein geschmacksvoller Einblick in die Welt des Jin Jun Mei ist trotzdem durchaus möglich, zum Beispiel mit Jin Jun Mei Sorten aus anderen Anbaugebieten.
Eure Natalia

Eistee mit Gyokuro oder Sencha

Ich möchte Euch einige traditionelle japanische Eisteerezepte vorstellen, für frische, grüne Sommermomente!

In Japan werden seit vielen Jahren grüne Eistees genossen. Diese Tradition ist einzigartig, wie auch die feinen japanischen Grünteesorten, da man in Japan von alters her mit reinem und klarem Wasser gesegnet ist. Gyokuro oder Sencha Eistee ist das perfekte Erfrischungsgetränk für heiße und schwülwarme Sommertage!

Es gibt 3 verschiedene Herstellungsarten für Gyokoro oder Sencha Eistee. Jede Aufgussmethode hebt in besonderer Weise das Aroma und die wesentlichen Bestandteile dieser hochwertigen japanischen Grünteesorten hervor. Die verschiedenen Techniken kreieren Tees unterschiedlichen Koffeingehalts, da Koffein in erster Linie in heißem Wasser freigesetzt wird. Wählen Sie nach Gusto aus den unterschiedlichen Aufgussmethoden!

Eistee - Ice Brew

TEEAUFGUSS MIT EIS – ICE BREW

Diese Aufgusstechnik ist ein etwas zeitaufwändiger Prozess, liefert jedoch die edelsten Geschmackserlebnisse, die bei dem Genuss der edlen Gyokuro und Sencha möglich sind. (mehr …)

DIY-Teebeutel selber gestalten

Wie genießt Ihr täglich Euren Tee? Sitzt Ihr morgens mit Eurer Familie gemeinsam am Tisch, oder baut Ihr Euch eine kleine Pause am Nachmittag für dieses dampfend heiße Getränk ein?

Trinkt Ihr Euren Tee lose oder benutzt Ihr lieber Teebeutel?

Ein einzigartiger Weg um Euren Tee zu genießen ist es, wenn Ihr Eure eigenen Teebeutel herstellt. Bei unserem heutigen Lebensstil haben wir oft keine Zeit mehr um unseren losen Lieblingstee aufzugießen oder unseren Tea to go dabei zu haben. Glücklicherweise ist es ganz einfach, Teebeutel mit Eurem eigenen Tee herzustellen und unterwegs darauf zurückgreifen zu können. Mit Eurem eigenen Tee“ meinen wir, dass Ihr sogar eigene Teemischungen kreieren könnt. Eurer Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und das beste daran ist, dass Ihr Eure selbstgemachten Teebeutel als kleine Aufmerksamkeiten an Freunde und Familie verschenken könnt.

Wir haben hier eine DIY-Tutorial für Eure persönlichen Teebeutel, die Ihr zu eigenen Teestunde genießen könnt oder die ein tolles Mitbringsel für jede Gelegenheit sind.

Unsere Teemischung besteht aus feinem weißen Tee und handgepflückten marokkanischen Rosenblüten. Jeden Teebeutel haben wir mit einem Teelöffel weißen Tee und 2-3 Rosenknospen gefüllt.

Benötigtes Material:
Teefilter, Tee, Band, Schere, bunten Karton, wasserfeste Stifte, Lineal, Klebestift

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House of Small Wonder Berlin

House of Small Wonder

Berlin hat einfach alles – eine tolle Atmosphäre, Geschichte, Kunst, Musik, Spaß, viele Möglichkeiten und großartiges Essen. Du kommst in die Stadt und möchtest überhaupt nicht mehr weg. Du findest den großen Sonntags-Flohmarkt, Open Air-und Foodfestivals. Die Stadt pulsiert zu jeder Zeit.

Mein Geheimtipp ist das House of Small Wonder. Das Restaurant/Café versteckt sich in der ersten Etage an der Johannis Straße 20, direkt hinter dem Friedrichstadt-Palast.

Im Dezember 2014 eröffnete der deutsche Ableger des 2010 in Williamsburg (New York) gegründetem House of Small Wonder.

Du wirst Dich pudelwohlfühlen in dem versteckten Dachstudio, direkt hinter dem Friedrichstadtpalast in Berlin Mitte.

Mit dem vielen Holz, antiken Objekten und den unzähligen Grünpflanzen wirkt die gemütliche Brooklyn-Atmosphäre wie ein Geheimort, inmitten des Großstadtdschungels.

Das kultige Café/Restaurant von Motoko Watanabe und Shaul Margulies läuft unter dem Motto: „Urban greenhouse meets American dishes with a Japanese twist“. 

Dir wird im House of Small Wonder eine Mischung aus asiatisch-amerikanischen Gerichten serviert. Alles wird täglich frisch zubereitet und stammt möglichst aus der Region und aus Bioanbau. Auf der Karte findest Du hippe Speisen und Getränke wie Matcha Cappuccino, das Organic Scrambled Egg, oder das Avocado Goat Cheese Sandwich. 

Der Matcha Latte wird Euch begeistern, denn er hat nicht nur einen exzellenten Geschmack, sondern wird Euch mit aufwendigen Milchschaummalereien serviert. Wunderschön sind das Herz- oder Farnmotiv anzuschauen. Absolut zauberhaft ist der Pandabär, der kunstvoll mit einem Pinsel in den Milchschaum gezeichnet wird.

Genießt den Geschmack und die Atmosphäre!

Avocado-Kräuterquark Bagel

ZUTATEN für 2 Portionen

Zubereitungszeit 15 Minuten 

  • 2 Tassen Tea-Exclusive Long Jing Bio Grüntee
  • 2 Bagel
  • 1 Avocado
  • 1 große Tomate 
  • 250 g Magerquark 
  • 50 ml Pflanzendrink
  • 5 Radieschen 
  • 2 Stangen Petersilie
  • 1 Knoblauchzehe
  • Cayenne Pfeffer
  • Schwarzer Pfeffer
  • Salz 

ZUBEREITUNG

Für den Kräuterquark die Radieschen und die Tomate waschen. Tomate in Scheiben schneiden, Radieschen halbieren und in kleine Scheiben schneiden. Avocado halbieren, Kern entfernen und mit einem Löffel aus der Schale holen. In feine Scheiben schneiden. Knoblauchzehe und Petersilie hacken.

Den Quark mit etwas Pflanzendrink cremig rühren. Radieschen, Knoblauch und Petersilie unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Bagel toasten, mit Kräuterquark bestreichen und mit Tomaten – und Avocadoscheiben belegen. 

Dazu passt perfekt unser leichter, ein wenig nussiger Long Jing Bio Grüntee aus der Provinz Anhui, China. 

Eure Natalia

Tee als Menü-Begleiter

Tee-Menü

Aufgrund ihrer Vielfalt bieten hochwertige Tees eine tolle Möglichkeit zur anspruchsvollen Menübegleitung. So könnte das aussehen:

APERITIF Mit einem feinen, blumigen Grüntee kann man die Geschmacksknospen wachkitzeln und den Appetit anregen.

VORSPEISE Zu leichten Gerichten wie Gurkensalat oder Meeresfrüchten passt ein milder weißer Tee, zu intensiveren Geflügelgerichten ein aromatischer leichter Oolong (Tie Guan Yin oder Alishan) oder Darjeeling 1st. Flush.

GEGRILLTES Ein stärker oxidierter Oolong wie Da Hong Pao oder Phoenix Oolong bildet starken, ebenbürtigen Begleiter zu rauchigem Fisch, Fleisch oder Gemüse vom heißen Rost.

HAUPTGANG Mit dunklem Fleisch versteht sich gereifter Pu Erh besonders gut. Tee kann aber auch exotisch: Zu einem milden Curry passt Jasmin, zu einem scharfen dagegen Keemun.

DESSERT Ob Ceylon zu Gebäck, Keemun zu Mousse au Chocolat, Masala Chai zu Apfelkuchen oder Japanischer Sencha zu weißer Schokolade – Tee und Dessert harmonieren einfach perfekt.

DIGESTIF Der erdiger Pu Erh ist hier die perfekte Wahl: Er enthält nützliche Enzyme, die sich günstig auf die Verdauung auswirken.

Tee-Trends: was erwartet uns 2019?


Einige Tee Trends habe ich in den letzten Jahren beobachtet. Nach Bubbletee, Matcha und Detox-Hysterie (entgiften mit Wundertees): welche Trends erwarten uns 2019?

 
Foodpairing ist zur Zeit sehr im Kommen und gerade in der Spitzengastronomie wird damit viel experimentiert. Hierbei werden diverse Gerichte, beispielsweise in einem mehr-gängigen Menü, mit verschiedenen Teesorten kombiniert. Durch die unterschiedlichen Aromen hochwertiger Tees, kombiniert zum Geschmack und Aroma exquisiter Köstlichkeiten, entsteht ein großartiges Gesamtkonzept.


Auch entwickelt sich das Mixen von Tee in alkoholische sowie nichtalkoholische Cocktails immer mehr zu einem Trend. Nachdem in den letzten Jahren die Longdrink-Klassiker wie Gin Tonic wieder zurückkehrten, wird 2019 das Repertoire um einen weiteren Trinkgenuss erweitert.

In hippen und urbanen Metropolen wird längst mit Tee gemixt: Einen vornehmen Rausch von der Sorte „James Bond trifft die Queen” trinkt man sich demnächst mit einen Earl Grey Martini an. Alternativ ergänzt du deinen Gin Tonic mit einem delikaten Tee, der perfekt zu dem Aroma passt. Aber auch Grüntee-Cocktails kommen als Trend 2019 ins Glas: Mit Wodka, Matcha, Limette und Ingwer zum Beispiel perfekt für einen lauen Sommerabend. Lassen wir uns also überraschen, wohin die “Teereise“ 2019 noch geht!

Eure Natalia

Grünen Tee richtig zubereiten

grüner Tee

Eine Tasse grünen Tee aufbrühen ist nicht schwer. Wenn eure bisherigen Versuche einen bitteren, herben oder sogar übermäßig grasigen Geschmack hervorgerufen haben, gibt es ein paar Kniffe, die den großen Unterschied ausmachen.


5 Tipps für einen perfekten Grünen Tee

  1. Gutes Wasser

Experten meinen, dass die Wasserqualität einen großen Unterschied beim Geschmack von grünem Tee ausmacht. Ob gefiltertes Wasser oder Wasser aus der Flasche oder dem Kran, der Kalzium- und Mineralgehalt sollte niedrig sein (weiches Wasser) und es sollte gut schmecken. Bitte niemals destilliertes Wasser nutzen, da es geschmacklos ist.

  1. Mit den Mengen experimentieren

Einer der wichtigsten Faktoren beim Zubereiten einer Tasse Tee ist die Balance zwischen Blatt und Wasser. Eine Faustregel besagt, dass man auf einen Teelöffel knappe 200 ml Wasser nehmen sollte. Hier kommt es natürlich zum einen auf die Größe und die Qualität der Blätter an, zum anderen auf den eigenen Geschmack. Je nachdem kann auch gerne ein Esslöffel stattdessen genommen werden.

  1. Benutzt ein Thermometer

Der besondere Geschmack und die Süße von grünem Tee entsteht erst, wenn man diesen bei der richtigen Temperatur ziehen lässt. Das liegt daran, dass sich verschiedene chemische Verbindungen bei unterschiedlichen Temperaturen in Tee lösen. Wenn man grünen Tee bei zu hoher Temperatur aufbrüht, wird dieser bitter und unter Umständen sogar recht beißend schmecken. Wenn man hingegen die Temperatur zu niedrig wählt, wird leider nicht der hinreißend einzigartige Geschmack erreicht.

Häufig hört man, dass grüner Tee direkt mit kochendem Wasser aufgegossen werden soll. Aber – abhängig von dem jeweiligen Tee – variiert die ideale Temperatur zwischen 70° und 80° Celsius. Lasst das Wasser also nach dem aufkochen zunächst auf die richtige Temperatur abkühlen.

  1. Schaut auf die Uhr

Grüner Tee benötigt normalerweise eine Ziehzeit von einer bis drei Minuten. Die richtige Dauer hängt von dem jeweiligen Tee und dem eigenen Geschmack ab. Kleine Blätter sind in der Regel schneller durchgezogen als große Blätter. Ihr könnt nach einer Minute den Tee kurz probieren und dann in kürzeren Intervallen erneut probieren, bis der Tee für euch perfekt ist.

Für weitere Aufgüsse sollte die Wassertemperatur höher sein und die Ziehzeiten ein wenig länger gewählt werden.

  1. Gebt den Blättern Raum

Teeblätter brauchen Platz zur Entfaltung Ihrer Aromen. Hochwertige Blätter vergrößern sich um ein Vielfaches im Vergleich zur Ursprungsgröße. Benutzt ein Sieb mit ausreichend Platz. Natürlich könnt ihr den Tee auch direkt in eurer Tasse aufbrühen und die Blätter herausnehmen, sobald der Tee eurem Geschmack entspricht.

Ich wünsche euch viel Erfolg

Eure Natalia

Winter – Rührkuchen mit Mohn zu Masala Chai

 

ZUTATEN

  • 100 g Pflanzenmargarine
  • 80 g Rohrohrzucker
  • 4 Eier
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 3 TL Backpulver
  • 200 g Dinkelmehl
  • 3 EL Jogurt
  • 1 Packung Mohnback
  • 100 g Rumrosinen

 

ZUBEREITUNG

Rohrohrzucker, Margarine oder Butter und den Vanillinzucker in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät gut vermengen. Die Eier dazugeben und nochmals gut verrühren. Den Jogurt und die Mohnbackmischung unterheben. Zuletzt noch das Mehl zusammen mit dem Backpulver unter die Masse rühren und die Rumrosinen beimischen. Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen. Eine rechteckige Backform leicht einfetten und mit Backpapier auslegen. Den Teig gleichmäßig darin verteilen und den Kuchen für etwa 40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Zum Rührkuchen mit Mohn passt eine frisch aufgebrühte Tasse tea-exclusive Masala Chai.

Ich wünsche euch nun einen tollen Start in die Vorweihnachtszeit.

Eure Natalia

Golden Milk Coffee Latte Style

Bei Ernährungstrends spult sich stets dieselbe Routine ab: Sie tauchen wie aus dem Nichts auf, sind zunächst ein Geheimtipp und finden sich plötzlich landesweit in Restaurants und Cafés. Nach einigen Monaten oder Jahren verschwinden sie schnell wieder in der Versenkung – entweder weil sie doch nicht so gut schmecken wie anfänglich behauptet wurde. Oder weil sich vermeintliche Gesundheitswirkungen nur als cleverer Marketing-Schachzug erweisen.

Bei der goldenen Milch scheint der Fall etwas anders gelagert. Das Rezept – bestehend aus Kurkuma, Milch und verschiedenen Gewürzen – folgt einer jahrhundertealten Tradition und stammt aus der ayurvedischen Küche. Von einem kurzfristigen Trend kann also keine Rede sein. Beliebt sind hierzulande vegane Varianten mit Soja- und Hafermilch. Passend für die kalte Jahreszeit gibt es heute ein leckerer Rezept für Goldene Milch Kaffee Latte Style:

ZUTATEN für 1 große Tasse

  • 200 ml Hafermilch
  • 2 TL Kurkuma Vanille for Latte
  • 120 ml aufgebrühter Kaffee
  • 100 ml Milch oder Hafermilch
  • 1 EL Agavendicksaft oder Honig
  • Kakao zum Bestreuen

 

ZUBEREITUNG

2 TL Kurkuma-Latte Mischung in die Hafermilch einrühren und erwärmen. Mit Agavendickssaft oder Honig nach Belieben süßen. Den Kaffee frisch aufbrühen und mit einem Schuss Hafermilch und etwas Süße verfeinern. Die Milch aufschäumen. Zuerst die goldene Kurkuma-Milch in eine große Tasse füllen. Dann den Kaffee langsam dazugeben und mit dem Milchschaum abschließen. Mit etwas Kakao bestreuen und heiß genießen.

Eure Natalia

 

 

Mousse au Chocolat mit schwarzen Salzflocken und Earl Grey Tee

 

ZUTATEN für 4 Personen

Für die Mousse:

  • 250g Zartbitter-Schokolade
  • 180g Puderzucker
  • 10ml Wasser
  • 12g Blattgelatine
  • 600ml Schlagsahne
  • 4g grobe schwarze Salzflocken

Für die Tee-Reduktion:

  • 200 ml Wasser
  • 8g Earl Grey
  • 5 g Blattgelatine

 

 

ZUBEREITUNG

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen. Blattgelatine im kalten Wasser einweichen.

Schokolade mit dem Zucker, dem Wasser und ausgepressten Gelatine vermischen und leicht abkühlen lassen. Die Sahne aufschlagen und unter die Schokolade heben. Die Mousse mindestens 4 Stunden kühl stellen.

Für die Reduktion aus Earl Grey Wasser zum Kochen bringen und den Tee aufgießen. 3-4min ziehen lassen und sieben. Blattgelatine im kalten Wasser einweichen, auspressen und mit dem Tee vermischen. Die Masse mindestens 3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Sobald die Mousse au Chocolat gut gekühlt ist, mit Hilfe eines Suppenlöffels Nockerl formen und auf dem Teller platzieren. Mit Hilfe eines Spritzbeutels die Teller mit Tupfen aus dem eingedickten Tee dekorieren und mit ein paar Salzflocken garniert servieren.

Eure Natalia

Top 10 der besten Tees aus China

 

China ist bekanntlich die Heimat des Tees. Schon vor 5000 Jahren haben die Chinesen die Teesträucher entdeckt und genutzt. Jede Region pflegt seine eigene jahrhundertlange Tradition der Teeherstellung. Entsprechend ist  auch die Vielfalt der chinesischen Teesorten.

Damit die Teetrinker den Überblick über alle Teesorten behalten, werden in China Tee-Wettbewerbe veranstaltet. Im Laufe der Zeit haben sich einige Teesorten herauskristallisiert, die häufig zu den Gewinnern dieser Wettbewerbe gehören. Diese Teesorten werden in Listen „Top 10 bester China Tees“ zusammen gefasst. Eine einheitliche Liste scheint aber nicht zu existieren. Die Listen variieren abhängig von der Region und von dem aktuellen Tee-Trend. (mehr …)

Lachs mit Grüntee-Glasur

ZUTATEN für 4 Personen

  • 120 ml 80° heißes Wasser
  • 4 TL lose Teeblätter (Long Jing oder Sencha)
  • 4 TL Honig
  • 4 (170g) Lachsfilet mit Haut
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 Süßkartoffeln (mittelgroß) geschält und in Würfel geschnitten
  • 240g Babyspinat
  • 1 kl. Schalotte gehackt
  • 120g Shiitake Pilze, halbiert
  • 120 ml trockener Weißwein
  • 2 El frischer Zitronensaft
  • 240ml Gemüsebrühe
  • Frischer Thymian
  • Feines Meersalz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Das heiße Wasser über die Teeblätter gießen und den Honig hinzugeben. Zwei Minuten ziehen lassen und die Blätter entfernen. Den Lachs in eine Glasschüssel geben. Mit dem mit Honig gesüßten Tee einreiben und etwas Tee um den Fisch herumgeben. Den marinierten Lachs in den Kühlschrank stellen, bedecken und mindestens 5 Stunden bis zu 1 Tag (über Nacht) ziehen lassen.

Den Backofen auf 180° (Umluft), vorheizen. Das Backblech mit Alufolie auslegen. Die Lachsfilets Salzen, mit der Hautseite nach unten in der Pfanne goldbraun anbraten. Anschließend den Fisch in den vorgeheizten Ofen geben und 5-10min garen.

Während der Fisch im Ofen gart,  3 Esslöffel Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Süßkartoffeln  goldbraun anbraten. Die Kartoffeln in eine Schüssel geben und warmhalten.

Nun den Spinat in die Pfanne geben und kurz anschwenken (1min). In eine Servierschale geben.

Den verbleibenden Esslöffel Öl in die Pfanne geben, erhitzen. Nun die Zwiebeln und die Shiitakepilze hineingeben.  3-4 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind und die Pilze etwas Flüssigkeit verloren haben. Mit dem Weißwein und Zitronensaft ablöschen.  Einkochen lassen, bis in etwa nur noch die Hälfte der Flüssigkeit in der Pfanne ist.  Nun die Gemüsebrühe hinzugeben und die Flüssigkeit wieder um die Hälfte reduzieren.  Zum Schluss  den frischen Tymian hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Pilz und Zwiebel Mischung über den Spinat geben. Die Süßkartoffen hinzugeben und den Lachs darauf anrichten.

Eure Natalia

Mango Pfirsich Oolong Granita (Sorbet)

 

ZUTATEN für 4 Personen:

  • 200g Zucker
  • 300 ml Wasser
  • 1 TL frischer Zitronensaft
  • 5g Ali Shan Oolong
  • 1,2 kg reife Pfirsiche
  • 1 reife Mango
  • 1 TL geriebenen frischen Ingwer
  • 1 Prise Salz
  • Frische Minzblätter

 

ZUBEREITUNG

Zucker mit 240ml des Wassers und ½ TL Zitronensaft vermischen. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und im Anschluss 3-5 Minuten köcheln lassen, bis sich der Zucker  vollständig aufgelöst hat und eine klare, leicht dickliche Flüssigkeit entstanden ist. Den Sirup von der Kochstelle nehmen und abkühlen lassen.

Die Teeblätter in eine große Schüssel geben. Das restliche Wasser zum Kochen bringen und über die Teeblätter gießen. 3 Minuten bedeckt ziehen lassen, abgießen und abkühlen lassen.  Die Blätter entfernen.

Einen Pfirsich zum Garnieren aufbewahren. Die restlichen Pfirsiche und die Mangos schälen,  entsteinen und in Stücke schneiden. Pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Das Fruchtpüree zusammen mit dem Sirup, dem übrigen Zitronensaft, dem Ingwer und dem Salz in die Schüssel mit dem Tee geben und umrühren.

Die Mischung in eine metallene Form (Backform) oder ein hohes Glasgefäß für 2,5 bis 3 Stunden in den Gefrierschrank stellen.  Alle 30 Minuten mit einer Gabel kurz umrühren und die gefrorenen Stücke vom Rand in die Mitte schieben. Das fertige Sorbet hält bei entsprechender Kühlung tagelang.

Das Sorbet mit einem langen Löffel aus der Form herausnehmen.  In Gläsern servieren und mit Pfirsichscheiben und Minzblättern anrichten.

Eure Natalia

 

J Thomas & Co.

In Kalkutta hatte ich die Möglichkeit J Thomas zu besuchen und bei der Teeverkostung dabei zu sein. J Thomas & Co. ist der größte und älteste noch existierende Teeauktionator der Welt und verarbeitet jährlich ca. 200 Millionen kg Tee. Hier sind einige Eindrücke.

 

 

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Heidelbeer-Zitronen Drop Scones

 

„What´s for tea tonight?“

Wenn es etwas typisch Britisches gibt, dann Afternoon Tea. Mann nimmt sich Zeit, dem Alltag zu entfliehen, man macht es sich gemütlich und genießt den Augenblick.  Die Teekultur kennt aber noch weitere Arten der Teatime. Vom „early morning tea“ über den „high tea“ bis hin zum „royal tea“ wird die Teatime unterschiedlich zelebriert.

Je nach Uhrzeit wird zur Teatime eine mal mehr, mal weniger üppige Auswahl köstlichen Snacks gereicht. Vor allem die tradtionellen Scones mit Clotted Cream dürfen bei der Teatime auf keinen Fall fehlen. Hier ist meine Variante des beliebten Klassikers:

ZUTATEN für 1 Blech

  • 250 g Jogurt (alternativ Soja/Kokosjogurt)
  • 240 g Dinkelmehl
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 60 g Pflanzenmargarine
  • 1 Ei (alternativ 1 EL gemahlenen Leinsamen)
  • Schale einer Zitrone
  • 100 g Heidelbeeren
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • Prise Salz

Für die Glasur

  • 6 EL Puderzucker
  • 2 EL Zitrone
  • 1 EL Wasser

Dazu jeweils eine Tasse tea exclusive Spice Delight

ZUBEREITUNG

Für den Teig das Mehl, den Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Salz und den Zitronenabrieb in einer großen Schüssel vermengen. Den Jogurt, die Margarine und das Ei dazugeben und mit einem Schneebesen cremig rühren. Als vegane Alternative zum regulären Jogurt bieten sich Sojajogurt oder Kokosjogurt an. Als Eiersatz kann 1 EL gemahlener Leinsamen gemischt mit 2,5 EL Wasser verwendet werden. Schließlich die Heidelbeeren vorsichtig unter den Teig heben.

Den Backofen auf 190°C vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen und jeweils zwei gehäufte Esslöffel Teig darauf geben. Etwa 13 Minuten goldgelb backen.

Die Zutaten für die Glasur in einer kleinen Schüssel anrühren und über die abgekühlten Scones träufeln und genießen.

Eure Natalia

 

Der Tee und die Blume

In den letzten 10 Jahren genießen die Teeblumen in ganz Europa große Popularität. Diese kleinen Teebündel eignen sich hervorragend als Geschenk.

Dabei gibt es die Teeblumen noch gar nicht so lange, wie viele denken. Die Teeblumen wurden Ende der 80er Jahre in China entwickelt. Heutzutage werden in China sehr viele verschiedene Sorten und Formen produziert. Eine Teeblume, auch Teerose genannt, besteht aus echtem Tee (milder weißer oder milder grüner Tee) sowie einer oder mehreren verschiedenen farbenfrohen Blüten.

Meistens werden für die Teeblumen Globe Amarant, Lilie, Chrysanthemen, Ringelblumen oder Jasmin verwendet. Dabei dürfen die Teeblumen mit Globe Amarant, Lilie, Chrysanthemen in Europa laut der Novelfood Verordnung nicht mehr als Lebensmittel verkauft werden. (mehr …)

Avocadoschnitten mit Räucherlachs

ZUTATEN für 2 Portionen:

  • 1 Avocado
  • 2 EL fettreduzierter Jogurt
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 Scheiben Roggenvollkornbrot
  • 2 Scheiben Räucherlachs
  • Schwarzer Pfeffer
  • Salz

Für das Dressing:

  • Saft einer 1/2 Zitrone
  • 1 TL Weißweinessig
  • 1/2 Chili-Schote
  • 1 Tomate
  • Salz

Dazu 2 Tassen tea exclusive Earl Grey Royal

ZUBEREITUNG:

Für das Dressing eine halbe Zitrone auspressen und mit dem Weißwein und Salz vermengen. Die Chili-Schote und Tomate waschen. Die Tomate in Stücke, die Chili in feine Scheiben schneiden. Zum Dressing geben und etwas durchziehen lassen.

Die Avocado halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herausnehmen. In einer Schüssel zerdrücken und mit Jogurt und dem Zitronensaft vermischen. Mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Beide Roggenbrote mit der Avocadocreme bestreichen. Jeweils eine Scheibe Räucherlachs daraufgehen und mit etwas Dressing verfeinern. Gemeinsam mit einer Tasse tea exclusive Earl Grey Royal servieren.

Eure Natalia

Oolongtee-Guide für Anfänger

 

Stellen Sie sich eine Bar mit nur einer Biersorte vor… Für die erste Runde ist das vielleicht noch in Ordnung, aber recht schnell merkt man, dass irgendetwas fehlt. Es gibt kein süffiges Pils, kein wohliges Weizen und auch kein gutes Dunkles. Obwohl das Bier sogar recht günstig war, waren Sie vermutlich zum letzten Mal Gast dieser Bar.

Ungefähr so sieht die Situation für Teeliebhaber aus, die außer Haus einen guten Tee trinken möchten. Auf der Karte gibt es viele dunkle, malzige, schwarze Tees, helle Grüntees und in manchen Cafés mittlerweile sogar hin und wieder sogar Sencha-Tee.

Aber Oolong Tees sucht man meist vergebens. Dabei ist es gerade der Oolong, der vielfältig und komplex wie kein anderer Tee ist. Keine andere Sorte zeigt besser auf, was man mit einer sorgfältigen Verarbeitung von Teeblättern erreichen kann.

Oolong Tee lässt sich in etwa zwischen grünen und schwarzen Tees einordnen. Durch intensive und sachkundige Arbeit kann ein Teemeister aus einer „Portion“ Teeblättern verschiedenste Geschmacksrichtungen kreieren, von gerösteten Nüssen über tropische Früchte bis hin zu dunkler Schokolade.

Wer mittlerweile von den bekannteren Teesorten gelangweilt ist, sollte einen Blick auf den Oolong werfen und erfährt hier mehr über die vielseitigste Teesorte der Welt. (mehr …)