Darjeeling Tee – das Original

Darjeeling Tee: exotisch und mysteriös, genau wie die Berghänge am Füße der Himalaya, an denen dieser Tee wächst. Seine Geschichte begann Anfang 1800. Sein unvergleichlicher Geschmack verdankt der Tee dem besonderen Bergklima, den Bodeneigenschaften, der Höhenlage und dem Produktionsverfahren. Dieser sehr feine Geschmack und das Aroma, wie der leichte Wind der Himalayas, werden bereits seit mehreren Generationen bei vielen Teeliebhaber sehr geschätzt.

Teepflückerin in Darjeeling

Darjeeling Tee gehörte schon immer zur den hochpreisigen Schwarzen Tees. Dadurch war der Reiz schwarze Teesorten aus anderen Teeanbaugebieten wie Sri Lanka und Kenia als Darjeeling Tee zu verkaufen schon immer sehr groß. So werden weltweit geschätzt 40.000 Tonnen Darjeeling Tee jedes Jahr verkauft, obwohl nur ca. 10.000 Tonnen in den Teegärten Darjeeling jährlich produziert werden. (mehr …)

Glenburn

Ich möchte euch heute an einen der schönsten Plätze auf dieser Welt entführen: den Teegarten Glenburn in Darjeeling.
Nach mehreren Stunden Furcht erregender Fahrt im Geländewagen auf der kurvenreichen Bergstraße habe ich endlich mein Ziel erreicht: der Glenburn Teegarten in West Bengal, an der Grenze zu Sikkim.

Sonnenaufgang
Nach ein paar Tagen im überfüllten, lauten und schmutzigen Kalkutta war ich sehr glücklich wieder in einem Teegarten zu sein. Von dem Haupthaus, das nur ein paar Meter von der Teefabrik entfernt ist, öffnete sich ein atemberaubender Blick: tropischer Wald gemischt mit endlos wirkenden grünen Tee-Teppichen und mit der Himalaya-Bergkette im Hintergrund, dominiert von dem mit Schnee bedeckten Gipfel Mt. Kanchenjunga. (mehr …)

Darjeeling Smoked Wine Tea

Auf meiner letzten Indien Reise fiel mir auf, dass viele Plantagen in Darjeeling und Nilgiri versuchen neue hochwertigere Tees zu entwickeln und damit bessere Preise zu erzielen. Einige haben kleine Maschinen in China gekauft und versuchen schlicht weg die chinesische Grüntees wie Long Jing und Pi Lo Chun nachzumachen. Der Tee sieht wie der chinesische aus, schmeckt aber anders, da sich die Teesträucher, Bodeneigenschaften und auch der Herstellungsverfahren deutlich von den chinesischen unterscheiden. Weltweit steigt die Nachfrage nach Grünen und Weißen Tees, die „viel gesünder“ sein sollen. In Indien versucht man diesen Trend unbedingt mitzunehmen.

Letzte Woche kam ein Päckchen aus Indien bei mir an. Ein paar Muster waren im Päckchen drin und der Brief aus handgemachtem Papier berichtete mir über einen neuen Trend in Darjeeling: einem Smoked Wine Tea. (mehr …)

Swaraj Kumar Banerjee

WIE ICH TEE TRINKE

Die Teesträucher ruhen von November bis Februar. Der First Flush zeigt sich im März. Ich liebe es, vom Schlaf zu erwachen mit diesem an Pfirsiche erinnernden Bouquet.

Wenn der Tag voranschreitet und die Energie gegen Mittag schwindet, beleb ich meine Lebensgeister mit einer Tasse Second Flush „Muscatel. Der Muscatel wird in der Zeit der Trägheit nach dem Geschenk des First Flush produziert.

Der Grüntee wird hergestellt, wenn der Monsunregen die Hänge von Darjeeling reinwäsht. Ich habe mir angewöhnt, während des Nachmittags viele Tassen Grüntee zu geniessen.

Von der Plantagenarbei heimgekehrt, liebe ich es, in der Abenddämmerung eine gute Tasse des rosenähnlichen Autumnal zu trinken, der vor der Winterpause geerntet und hergestellt wird. (mehr …)

Das Wunder von Makaibari

Im Tal des Brahmaputra, in Nord-Bengal und in Nilgiri befinden sich unzählige Teegärten die einen Großteil der Monokultur bilden.   Nahezu alle diese Gärten grenzten einst an große Waldgebiete, von denen inzwischen weniger als ein Zehntel übriggeblieben ist. In Nord-Bengal zeigen sich die Konsequenzen bereits in der Umwelt. Hier kam es zu einigen der größten Erdrutsche Indiens. Den dabei entstandene Bodenverlust versucht man mit der Anwendung von Kunstdünger und Pestiziden auf den noch nutzbaren Flächen auszugleichen.

Auch der Tee leidet darunter, denn es rutschen ganze Teefelder von teilweise über 4.000 m2 den Abhang hinunter. So beuten die „Kräfte des Marktes“ den letzten Rest an Lebensressourcen aus. Immer mehr Teeplantagenbesitzer resignieren und geben den Tee-Anbau auf.

In Makaibari jedoch wird jedes Jahr einer der feinsten Tee geerntet. Der Inhaber der Teeplantage Swaraj Kumar Banerjee bewirtschaftet die Plantage nicht nur biologisch sondern in vollkommenen Einklang mit der Natur und der Erde. Betrachtet man den gegenwertigen Zustand der Hänge des gesamten Hochlandes von Darjeeling, so kommt der Erhaltung der Artenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich  in Makaibari noch eine viel umfassendere Bedeutung zu. Man ist erstaunt über die Artenvielfalt und den vorbildlich erhaltenen subtropischen Regenwald, der zwei Drittel der Fläche des Teegartens ziert. Wo sonst in bewirtschaften Gebieten begegnet man noch freilaufenden Leoparden, Panthern, Fasanen, unzähligen Vögeln und einer Fülle von Schmetterlingen? (mehr …)